Brummend zog sich Minzia die Decke über den Kopf. Die kleine Kräuterfee drehte sich in ihrem kuschelweichen Bett um. Mit einem Blick durch ein halbgeöffnetes Auge schaute sie durch das Fenster. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Wer machte denn nur so früh am Morgen einen solchen Lärm!? Noch nicht einmal die Bachstelzen, Minzias kleine Freunde, waren wach.
Ein lautes Grummeln zog über die Wiese am glasblauen Bach. Die Wiese war rot, gelb, blau, bunt. Katzenäuglein, Vogelmiere und Löwenzahn wuchsen hier. Und genauso kunterbunt war auch Minzias Zuckerdose, in der die kleine Fee lebte. Menschen hatten die Dose bei einem Picknick am Bach vergessen. Sie war unter einen großen grünen Pfefferminzbusch gerollt. Ameisen hatten feinsäuberlich den Zucker ausgeräumt. Und nun wohnte Minzia in der Zuckerdose.
Ein weiteres Grummeln zog über die Wiese. Wütend strampelte sich die kleine Kräuterfee unter ihrer herrlich warmen Decke hervor. Sie stand auf und zog sich ihr minzgrünes Kleid an. Am Gürtel hing ein kleiner Beutel mit getrockneter Pfefferminze, den Minzia immer bei sich trug. Flink ging Minzia hinaus auf die noch taufrische Wiese und folgte dem Lärm.
Wenige Minuten später stand die kleine Kräuterfee vor der Bärenhöhle. Ein neues Grummeln rumpelte aus der Höhle. Energisch klopfte Minzia an die zimtbraune Holztür und trat ein. Im Bett sah sie Herrn Bär liegen. Herr Bär hielt sich mit seinen Pfoten den Bauch und jammerte. „Was ist denn mit Dir los, Herr Bär?“, fragte Minzia. „Ich habe so ein fürchterliches Bauchgrimmen“, jammerte Herr Bär. „Heute ist mein erster Tag als Lehrer in der Bärchenschule. Und ich habe solche Angst. Mir ist ganz übel vor Angst!“ „Oh je, armer Herr Bär“, sagte Minzia mitfühlend. „Ich koche Dir jetzt einen Pfefferminztee. Davon löffelst Du langsam eine Tasse voll und dann wird der erste Schultag super laufen. Du wirst schon sehen.“
Liebevoll nahm die kleine Kräuterfee einige duftende Pfefferminzblätter aus ihrem Beutel und kochte einen herrlich frischen Tee. Nachdem Herr Bär eine Tasse leer gelöffelt hatte, grummelte sein Bauch nicht mehr. Mit einem entspannten Lächeln zog er seine beste Hose an und ging mutig in die Schule. Minzia gähnte herzhaft und machte sich auf den Rückweg zu ihrer gemütlichen Zuckerdose.
Abends klopfte es an die Tür von Minzias Zuckerdose. Herr Bärs Schnauze schob sich schnüffelnd hinein. „Minzia, ich habe ein Glas Honig für Dich“, brummelte er glücklich. Minzia kam schnell heraus, denn Herr Bär würde nicht in die Zuckerdose passen. Herr Bär saß glücklich vor der Tür und sagte: „Es war ein richtig schöner erster Schultag, Minzia. Die Bärchenkinder haben mir sogar ein Willkommenslied gesungen. Es war einfach bärenstark!“
Minzia freute sich sehr für Herrn Bär. Gemeinsam setzten sie sich auf die bunte Wiese vor der Zuckerdose am glasblauen Bach. Sie genossen die letzten Sonnenstrahlen, und Herr Bär erzählte von seinem tollen Tag.
Stichwort: Übelkeit
Teemischung bei Übelkeit
Neben Pfefferminze sind Melisse und Kamille wohltuende Kräuter bei Übelkeit. Bereite Dir folgende Teemischung zu:
Mische jeweils 20g getrockneter Pfefferminze, Kamille und Melisse. Übergieße 1 gehäuften Teelöffel der Mischung mit 150 ml kochendem Wasser und lass es 10 Minuten abgedeckt ziehen, danach abseihen und geniessen.
Anwendung: Trinke 3 Tassen täglich bis sich die Beschwerden bessern. Maximal 3 Wochen, danach erstmal pausieren.