Eine HWI ist eine meist bakteriell bedingte Entzündung der ableitenden Harnwege.
Symptome sind Brennen beim Wasserlassen, ständiger Harndrang bei Ablassen von nur kleinen Mengen Urin und Schmerzen im mittleren Unterbauch. Beim Urin-Streifentest sind erhöhte Leukozyten, Nitrit und Erythrozyten positiv zu erwarten.
HWI werden in einfache und komplizierte HWI unterteilt. Wobei sich bei den komplizierten HWI zu den o.g. Symptomen noch folgende Auffälligkeiten vergesellschaften: Fieber, Schmerzen in den Flanken (Klopfschmerzhaftigkeit in den Nierenlagern) und wiederholt auftretend. Frauen gehen bei komplizierten HWI gleich zum Arzt.
Auch Kinder, Schwangere und Männer (bei Männern ist ein HWI sehr ungewöhnlich und muss abgeklärt werden) gehen gleich zum Arzt.
Schulmedizinische Therapie bei komplizierten HWI: Gabe von Antibiotika und “Blasenspülen” durch Trinken von 2 – 3 l Tee täglich. Bei einfachen HWI kann auf die Antibiose verzichtet werden und naturheilkundlich behandelt werden:
- Wärmeanwendung (z.B. Kirschkernkissen) auf Unterbauch
- Trinkmenge auf 3l Kräutertee (ungesüßt) und stilles Wasser täglich erhöhen
- Teemischung: 20g Goldrute (spült), 20g Bärentraubenblätter (antibakteriell), 20g Melisse (entkrampfend) gut mischen; 1 TL der Mischung mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und 10 min ziehen lassen
- ungezuckerter Cranberry Muttersaft verhindert Anhaften der Bakterien an Blasenwand
Wer anfällig auf HWI ist, sollte sein Ernährung auf Vollwertkost umstellen und Zucker sowie Weißmehlprodukte weglassen.